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Ein Keller voller exotischer Frösche

Offene Kaulquappenanlage




Hier möchte ich meine Kaulquappenanlage vorstellen, die ich mir 2008 gebaut habe.
Immer wieder hört man, dass Aquarienwasser gut für die Aufzucht der Kaulquappen ist. Nun wollte ich mir deshalb nicht gerade eins anschaffen.  Zum 2. habe ich in meinen Anfängen recht gute Erfolge mit einer größeren Kunststoffwanne für die Quappenzucht gemacht. In ihr standen einzelne, unten geschlitzte Plastikblumentöpfe. (s.u.) Diese brauchte ich nur alle 2 Tage in eine andere Wanne mit frischen Wasser stellen und der Wasserwechsel war gemacht. .

Die Grundüberlegung war also, biologisch gefiltertes, richtig temperiertes Wasser mit einem Minimum an Arbeitsaufwand beim Wasserwechsel zu verbinden.

So habe ich überlegt, wie ich diese beiden Dinge zusammen bringen kann und bin zu folgender Lösung gekommen:


Die Quappenanlage besteht im Wesentlichen aus 4 Teilen. 

- einem Glasbecken für die Quappenbecher

-eine Kunststoffwanne für Quappen in Gruppenhalteng

- einem Aquarium als Wasserreservoir

- einem Aquarientopffliter der das Wasser aus dem Aquarium in das Glasbecken befördert
 

 


 

 

Das Glasbecken hat die Maße 120cm x 40cm und ist "nur" 12 cm hoch. Ich habe mir beim Glaser die Bauteile aus 6mm Glas schneiden lassen. Diese habe ich dann mit
Aquariensilikon verklebt.
Zusammen mit einem Aquarium und der Wanne,
laufen permanent ca. 100 l  im Wasserkreislauf.

Ein 40l Aquarium erhöht die Wassermenge die im Umlauf ist und erleichtert den Teilwasserwechsel erheblich.
Ich wechsel ca 30 l 1-2 x in der Woche. Aus dem gut zugänglichen Aquarium kein Problem. Einfach mit einer Gießkanne Wasser entnehmen und frische einfüllen. 
Dabei gebe ich auch ein Wasseraufbereitungsmittel (z.b. Aquasave, u.ä)  laut Herstellerangabe hinzu. 
 Von hier aus wird das Wasser über einen handelsüblichen Aquarientopffilter in die eigentliche Anlage gepumpt.



Der Einlauf sitzt über dem Wasserspiegel, um ein Leerlaufen der Quappenanlage bzw. überlaufen des Aquariums im Falle eines Stromausfalles zu verhindern.


Beheizt wird über einen handelsüblichen Aquarienheizstab.
So hat das Wasser eine gleichmäßige Temperatur
von ca 23 Grad. Eine Nachtabsenkung findet nicht statt.



Die Kaulquappen, die in Einzelhaltung gehalten werden sollten, schwimmen in kleinen Plastikblumentöpfen von 8cmØ. Damit diese nicht wegschwimmen, hängen sie in Aussparungen in einem Kunststoffgitter, welches auf kleinen Beinchen so in der Glaswanne angebracht ist, dass es gerade unter der Wasseroberfläche ist. (siehe Bilder)
Die Töpfe haben vom Werk her Schlitzte im Boden. Sie sind dünn genug damit selbst kleinste Quappen nicht heraus können, aber breit genug, um anfallenden Schmutz durch zu lassen.
Als Sichtschutz lege ich ein Eichenblatt in die Dose.

Alle 1-2 Tage werden die Quappen zum
Wasserwechsel, "gegossen". Das heißt, dass ich mit einer Gießkanne Wasser aus dem Aquarium über die Dosen gieße. Schmutz wird durch die Schlitzte weggespült und die quappen haben gleichtemperiertes, gefiltertes Frischwasser. Sollte eine Dose doch mal zu stark verschmutzten, wird diese gegen eine frische ausgetausch.

Alle 1-2 MONATE muß ich die Anlage säubern.  Dazu werden die Quappen in Dosen gesetzt und das Gitter entfernt. Den Schmutz sauge ich dann mit einem Gartenschlauch vom Boden. Danach können die Quappen wieder zurück in die Anlage.


 




Für frische Kaulquappen, die einen niedrigen Wasserstand brauchen, werden die Dosen mittels Styropurkeilen höher eingeklemmt.
Um einen besseren Überblick, der vorhandenen Kaulquappen zu haben, bekommen die Dosen "Namensschilder" in Form einer Wäscheklammer Schildchen.



eine entwischte Kaulquappe "grast" eine Dose von unten ab.



Über einen Überlauf fließt das Wasser aus dem Glasbecken in die Wanne. Von dort ebenfalls über einen Überlauf durch einen Schlauch zurück ins Aquarium.




In der Wanne befinden sich die Quappen, die zusammengehalten werden können. Als Deckung liegen Kunststoffpflanzen und etwas Jawamoos darin.


 

Licht bekommt die komplette Anlage nur durch ein Fenster und die danebenstehende Läusezucht.

 Bisher habe ich gute Erfahrungen damit gemacht. Der Arbeitsaufwand für die Reinigung der Quappendosen ist wesentlich geringer als bei der
Haltung in frei stehenden Behältern.
Eine Beinträchtigung des Wachstum durch evtl. vorhandene Hemmstoffe der Quappen, kann ich in keinster Weise bestätigen. Die Landgänger sind kräftig und die Jungfrösche wachsen sehr zufriedenstellend heran. Die Sterblichkeit der Kaulquappen ist nicht erwähnenswert.
 


Mittlerweile gibt es solche Anlagen auch zu kaufen. Diese basieren auf dem gleichen System. 

Wer nicht selber bauen möchte, kann z.b.
hier solch eine Anlage kaufen:


 


http://www.dendroshop.de/Terrarien/Quappenaufzuchtanlagen/Quappenaufzuchtanlage::132.html


 
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