Terrarien
Wer mehr über die Einrichtung wissen möchte, dem sei die Unterseite "Tips zur Einrichtung" empfohlen.
Model I
Bei dieser Terrarienart ist die komplette Bodenplatte schräg eingeklebt. Der Ablauf befindet sich im vorderen Teil des Beckens. Zuerst habe ich eine unregelmäßige „Uferbefestigung“ aus Schwarztorfsoden, Xaxim und Steinen gebaut. Es musste natürlich darauf geachtet werden, dass unter den Gegenständen kein Frosch verschwinden kann. Andererseits muss das Wasser aber von hinten nach vorne zum Abfluss gelangen. Hinter dieser Absperrung ist eine gute Schicht Lekaton (Hydrosteine) als Drainage aufgeschüttet. Darauf liegt eine Gaze aus Kunststoff. Diese verhindert, dass dieser Bodengrund in die Drainage dringt und es zur Versumpfung kommt. Der Boden selber besteht aus Weiß- und Schwarztorfplatten (keine Erde!), der den Boden in unterschiedlich hohe Bereiche teilt.
Der Frontsteg ist nur 2,5cm. Die untere Lüftung sitzt vertikal direkt darüber.
Dieses etwas ungewöhnliche Terrarienmodell hat sich bei mir gut bewährt und ist durch seinen natürlichen wirkenden Uferbereich, optisch sehr ansprechend. Darüber hinaus hat man durch den sehr niedrigen Frontsteg, die Höhe des Terrariums perfekt ausgenutzt.
Modell II
Bei diesem Terrarienmodel handelt es sich um ein sogenanntes Standardterrarium.
Der Ablauf ist an der Rückseite unten. Die Lüftung vorne ist horizontal.
Der Boden besteht aus einer Schicht Lekaton als Drainage. Darauf liegt eine Kunststoffgaze, die auch hier verhindert, dass die Drainage versumpft. Die Deckschicht des Bodens ist auch hier mit schwarzem und weißem Torf gestaltet. Als Wasserstelle dienen Blumentopfuntersetzter die im Boden eingelassen sind.
Damit kein Frosch darunter verschwindet sind die Ränder z.T. mit Kies verschlossen. (Vorsicht bei div Phyllobaten - Vrschluckungsgefahr!)
Dieser würden normalerweise in die Aussparung fallen, wenn ich die Schale herausnehme um sie zu reinigen. Um das zu verhindern habe ich einen 2. Untersetzter im Boden eingelassen. In diesem sind einige Löcher von ca. 4mm Ø . Dahinein kommt der zweite, gleiche Untersetzter; dieser dient als eigentliche Wasserschale. Dadurch kann ich die Schale bequem zum reinigen entfernen und wieder später einsetzten.
Modell III
Wahrscheinlich finden sich bei den meisten Fröschlern diese Becken. Es sind speziell auf die Ansprüche der Frösche entwickelte Dendrobatenbecken. Sie haben vorne einen festen "Wassergraben". Die Bodenplatte schließt an diesen Wassergraben an und ist leicht nach hinten ansteigend, wodurch das Wasser direkt in den Graben und über einen Überlauf in den Kanal fließen kann. Ich habe den "Graben" mit Hydrosteinen aufgefüllt, da ich nicht will, dass meine Frösche in dem drekigen Wasser baden. Immerhin läuft der gesamte Schmutz aus dem Terrarium, nach der Beregnung dort hinein. Als Wasserstelle verwende ich auch hier Kunststoffschalen. Der Boden ist bei mir recht einfach aufgebaut. Auf den Glasboden liegen unterschiedlich dicke Weiß- und Schwarztorftorfplatten.(dünne natürlich vorne, dicker nach hinten). Mit der Zeit wächst Moos auf den Platten, so dass ein natürlicher Eindruck entsteht. Größere Kieselsteine sind als trockene Sitzplätze in größerer Menge vorhanden. Eine gute Hand voll Laub vervollständigt den Bodenaufbau.Allternativ kann man auch Pinienrindenmulch auf dem Boden aufbringen.
Allgemeines:
Heizung
-Die Terrarien werden mit Heizkabeln, die unter einem Teil des Becken verlegt sind und über die Beleuchtung erwärmt. Die Heizkabel befinden sich in der vorderen Hälfte des Terrariums. Dadurch erreiche ich die gewünschte Temperaturstaffelung in der Horizontalen. Die erwärmte Luft steigt vorne nach oben und ist somit auch an der Belüftung des Beckens beteidigt, da sie frische Luft durch die untere Lüftung nachströmen lässt.
Je nach Bedarf, ist noch ein Heizkabel unter der unteren Lüftung verlegt.(s.DRUM & DRAN)
Die Heizkabel werden über Thermostate gesteuert. Damit die Fühler der Thermostate nicht auf den Boden liegen, habe ich sie in ca 3-5 cm Höhe fixiert. Wo es möglich war, sind sie einfach in ein Stück Wurzel o.Ä. geklemmt. Wo eine solche Befestigungsmöglichkeit nicht vorhanden war, kommen Halter für die Microdrip-anlage von Garden zum Einsatz. Sie sind einfach in den Boden zu stecken. Normalerweise werden sie im Blumenkasten zur befestigung der Wasserleiting dieses Beregnungssystems benutzt.
Wie man es auch immer machen mag - wichtig ist nur, dass die Fühler frei in der Luft sitzten und nicht ständig nass geregnet werden.
Eine weitere Wärmequelle sind die Lampen über den Terrarien. Diese liegen z.T. auf den Deckscheiben und erwärmen das Terrarium in den oberen Etage zusätzlich. Dadurch habe ich eine vertikale Temperaturstaffelung.
Daraus ergibt sich folgendes: Die Terrarien sind vorne wärmer als hinten und oben wärmer als unten. Der wärmste Platz ist vorne, oben. Der kühlste unten, hinten. Dazwischen sind alle Temperaturbereiche vertreten, so dass sich die Frösche die für sie zutreffende Temperatur suchen können.
HINWEIS:
Man muß natürlich auf die Grundbedürfnisse der einzelnen Arten eingehen. Frösche aus Tieflandregenwädgebieten, die eine mittlere Temperatur von beispielsweis 26 Grad benötigen, müßen diese Temperatur im größten Teil des Terrarium vorfinden können. Hinten, unten können dann ca. 24 Grad herrschen, vorne, oben evtl 29 Grad. Die 26 Grad werden bei mir dann mittig ca 3-5 cm über dem Boden erreicht.
Für Frösche aus Höhenlagen, mit einem Temperaturbedürfniss von 20 Grad muß das ganze natürlich entsprechend niedriger ausfallen.
Weiter Einrichtung: sie auch unterseite "Tips zur Einrichtung"
- Steine die gerade unter der Wasseroberfläche liegen, werden von den Fröschen gerne zum Baden aufgesucht.
- Größere Kieselsteine, oder Schiefer trocknet schnell ab und die Frösche halten sich gerne darauf auf.
- Als "Äste" kommen bei mir div. Wurzeln aus der Aquaristik, Rebenholz, Rotes Moorholz und Korkäste zum Einsatzt.
Wandverkleidung
-Die Seitenwände meiner Becken sind auf verschiedene Weise verkleidet. Ein Teil ist mit Xaxim beklebt. Andere habe ich mit braunem Silikon bestrichen, in das Torffasern und anderen Materialien hinein gedrückt sind. Dabei habe ich nur eine dünne Schicht Silikon verwendet. Kletterpflanzen wachsen hervorragend daran.
Die Wände meiner kleinen Aufzuchtterrarien sind aus Reinigungsgründen nicht verkleidet. Als Sichtschutz sind sie von aussen mit Farbe bestrichen.
Aufzucht:
Ich ziehe meine Nachzuchten in Kunststoffboxen in unterschiedlichen Größen aus. Der Deckel der Boxen hat einen Klickverschluß, so dass selbst größere Tiere ihn nicht anheben können. Ausserdem ist es eine Kontrolle, ob der Deckel richtig zu ist.
Selbstverständlich sind die Boxen lebensmittelecht.
Mit einem Cuttermesser habe ich in den Deckel eine große Lüftungsfläche geschnitten und diese mit Gaze versehen. Dadurch bekommen die Tiere auch UV-Licht mittels eines Strahlers.
Die Einrichtung ist ist denkbar einfach. Als Bodengrund dient Pinienrindenstreu. Zwei, drei Kokosnussschalen, eine Wasserschale und eine Sandsteinplatte als trockene Stelle.
Diese Boxen sind einfach zu reinigen und sind sehr übersichtlich.
Gesprüht wird einmal täglich mit einer Handsprühflsche.
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