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Ein Keller voller exotischer Frösche

Kaulquappenfutter

                 
Wenn man über das Futter für seine Kaulquappen nachdenkt, sind die Quappen der Gattungen um Oophaga natürlich auszuschließen. Diese ernähren sich ja bekanntlich nur von Nähreiern.
Alle anderen Arten sind im weitesten Sinne Allesfresser.
Manche Kaulquappen leben z.B. in kleinen Baumhöhlen. Dort ist Nahrung knapp und sie ernähren sich fast ausschließlich von im Wasser lebenden, oder ertrunkenen Insekten. Doch auch diese Quappen nehmen zwischendurch pflanzliche Kost zu sich. Zum einen durch das abraspeln kleinster Algenpartikel - Ich habe schon oft beobachtet, wie eine Quappe von R. imitator trotz Fütterung der Elterntiere durch Nähreier, regelmäßig die Wände der Filmdose abgraste - und zum anderen,durch die Nahrung ihrer Futtertiere. Viele Insekten sind Pflanzenfresser und haben den Magen voller Pflanzenteile. Die werden von der Kaulquappe mitgefressen und dürften eine wichtige Ballaststoffquelle darstellen.
Anders herum gibt es Kaulquappen, die man den ganzen Tag Algen von Steinen in größeren Gewässern abgrasen sieht. Diese nehmen aber auch kleinste Tierchen mit auf, die im Algenrasen leben.
Der Unterschied ist eben nur das Verhältnis von tierischer zu pflanzlicher Kost.
Damit man aber nicht mehrere Futtersorten mischen muss, gilt es ein Futter mit allen wichtigen Inhaltsstoffen zu finden.
Mein Futter mische ich mir selber. Dabei verwende ich hauptsächlich Futtermittel aus der Zierfischabteilung. Zusätzlich nehme ich, als rein pflanzliche Zutat getrocknete Brennnesselblätter

Meine Zutaten: 



Tierische Bestandteile:

0,5 Teile gefriergetrocknete Tubifex 

die Bachröhrenwürmer sind besonders energiereich und eiweißhaltig
(Frische sind oft mit nicht zu empfehlen. Da sie Filtrierer sind, nehmen sie häufig auch Schadstoffe auf. Die gefriergetrockneten werden in sauberem Wasser gezüchtet.)

1 Teil gefriergetrocknete rote Mückenlarven 

Die Larven der Zuckmücke enthält den roten Blutfarbstoff  Hämoglobin und dürfte der Moskitolarve nahekommen


1 Teil gefriergetrocknete Daphnien

Wasserflöhe sind ballaststoffreich und kalorienarm


1Teil Artemia Shrimps

Die Salinenkrebse haben sich seit Jahren bei vielen Zierfischpflegern bewährt. Sie werden sowohl für die Fütterung adulter Fische, aber mit Vorliebe auch für die Aufzucht von Fischen verwendet. Es handelt sich um weichhäutige, schalenlose Krebstierchen. Sie haben einen hohen Nährwert und einen hohen Anteil an Mineralien und Spurenelementen.


Pflanzliche Bestandteile:


1T Brennnesselpulver

Die Brennnesseln sammle ich in den warmen Monaten und hänge sie auf, bis sie richtig trocken sind. Dabei versuche ich möglichst junge Triebe zu pflücken. Natürlich achte ich dabei auf pestizid- und schadstofffreie Standorte. Auch sollten nicht allzu viele Hunde dort entlanglaufen.

1 Teil Futtertabletten für Pflanzenfresser

Lieferant wertvoller Vitamine. Ein Blick auf die Zusammensetzung lohnt sich. Der Gehalt der besonders wertvollen und vor allem teuren Spirulina-Algen ist für mich entscheidend. Der höhere Preis eines Futtermittels ist leider nicht mit den höheren Anteilen an wertvollen Inhaltsstoffen gleichzusetzen. Auch haben manche "Spurulina-Tabeltten" oft weniger Spirulinaanteil, als andere futtersorten für Pflanzenfresser. Also Brille mitnehmen und auch mal das ganz kleingedruckte lesen. Aber nicht nur Spirulinaalgen, sondern auch die anderen Zutaten sind voller Ballaststoffe und bieten Abwechslung.


Diese Zutaten werden dann alle mit einer Kaffeemühle fein gemahlen und anschließend vermengt.

Ich mahle wirklich alles sehr staubfein, denn ich habe den Verdacht, dass kleine, frisch ins Wasser gesetzte Quappen Probleme mit zu grobem Futter haben. 
Vor jedem Füttern, wird die
für eine Fütterung gebrauchte Menge dann mit Wasser zu einem Brei vermischt. Jede Quappe bekommt täglich 1-2 Tropfen davon. Das geht ganz gut, wenn man ihn von einem Löffel abtropfen lässt. Wird der Brei nicht zu flüssig, fällt der Tropfen fast als Stück bis zum Boden der Dose und verschmuzt das Wasser nur gering.

Frisch ins Wasser gesetzte Quappen, aber auch schwimmfaule Exemplare haben so keine Schwierigkeiten ans Futter zu kommen.

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