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Ein Keller voller exotischer Frösche

Kornkäfer

 


Kornkäfer sind, im Gegensatz zu Bohnenkäfern, ein recht gutes Futtertier.
Die Würgereflexe und Bauchkrämpfe der Frösche, die bei den Bohnenkäfern immer wieder zu beobachten sind, kommen bei den Kornkäfern nicht vor.
Selbst kleine Froscharten, wie Ranitomeya imitator, oder Ranitomeya vanzolinii fressen diese kleinen Käfer gut und gerne.
Da die Käfer aber auch einen recht harten Chitinpanzer haben, sollte die Fütternug mit ihnen nicht zu häufig erfolgen. Ich fütter die Käfer unregelmäßig ca. einmal in der Woche.

Achtung!
Kornkäfer sind Lebensmittelschädlinge! Man sollte sehr vorsichtig mit ihnen handtieren. Es handelt sich um wahre Ausbruchskünstler. Sie habe z.b. keinerlei Probleme aus den gelochten Heimchendosen zu entweichen. Sie gehen auch gerne in anderen Körneransammlungen und vermehren sich dort.  Meine Käferzucht z.b. befindet sich im Keller. Irgendwann fanden wir Kornkäfer im Hamsterfutter meines Sohnes - in einer geschloßenen Dose in der 1. Etage! Wie die Käfer dort hinein kamen, ist ein Rätsel. Ich hatte diese Kerlchen einfach unterschätzt
Die Käfer können fliegen, machen dies aber selten.
Mit etwas Vorsicht ist die Zucht aber sehr gut machbar.

Die Zucht selber ist ähnlich der der Bohnenkäfer.

Ich gebe einfach eine ca. 2cm Schicht Weizenkörner (bekomme ich aus den Raifeisenmarkt) in eine 1,5 l Dose. Diese muß dicht schließen. Zur Belüftung ist in einer Seite eine feine Fliegengaze(0,5mm Maschenweite) eingeschweißt.
Dort hinen kommen einige Käfer. Die Käfer bohren kleine Löcher in die Körner und legen ihre Eier dort hinein. Die Larven entwickeln sich vollständig im inneren des Korns. Nach ca 2-3 Wochen sind die Käfer geschlüpft.
Ich entnehme sie, in dem ich einige Weizenkörner in ein Sieb gebe, welches ich über einer Schale halte. Die Käfer sind kleiner als die Körnrner und fallen durch die Löcher. Die Körner bleiben im Sieb.
Da die Larven und die Käfer die Körner aushöhlen, fällt auch einiges an Weizenmehl mit in die Schale.
Die Käfer kommen anschließend mit dem Mehl in mein Fliegenglas mit Gazedeckel (s. Drosophilazucht). Dann wird das Glas verschloßen und das Mehl durch die Gaze im Deckel von den Käfern getrennt. Fertig.
Am Boden der Zuchtdose sammeln sich die alten, toten Käfer. Deshalb kippe ich nie die komplette Dose ins Sieb. Die toten  Käfer würden sonst mit durchfallen.

Ich achten natürlich auch drauf, bei Zeiten neue Zuchten mit Käfern zu impfen. Ca 20-30 Käfer pro 1,5 Literdose reichen aus. Ich habe immer ca 2-3 Dosen im Gebrauch. Aus einer laufenden Zucht kann sehr lange gefüttert werden. Das kommt immer auf die Anzahl der Weizenkörner an.


Die Käfer lassen sich sehr gut mit Vitaminpulver bestäuben. Das ist auch von Vorteil, da die schwarzen Käfer von den Fröschen nicht so gut wahrgenommen werden, wie die eingestäubten, dann weißen Käfer.

Aufgrund der Tatsache, dass ich immer wieder ausgebüxte Käfer in meiner Wohnung gefunden habe, habe ich die Zucht eingestellt. Die Gefahr, dass sie irgendwann in unseren Lebensmittelvorräten zu finden sind, ist mir zu groß.

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